Das Europäische Arbeitsmarktbarometer verzeichnete im November zum siebten Mal in Folge einen Rückgang. Der Arbeitsmarkt-Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) fiel gegenüber Oktober um 0.1 Punkte und liegt nun mit 100 Punkten leicht unter der neutralen Marke von 99.7 Punkten. Es handelt sich also nur um einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vormonat, da das Barometer zuvor noch stärker gefallen war.
Mit einem Minus von 0.1 Punkten liegt die Komponente für die Arbeitslosenprognose aktuell auf dem Niveau von 98.2 Punkten, was auf eine steigende Arbeitslosigkeit in den europäischen Ländern hindeutet. Die Komponente für die Beschäftigungsprognose sank um 0.2 Punkte auf 101.1 Punkte, bleibt damit aber weiterhin im positiven Bereich. In keinem der osteuropäischen Länder zeigt das Barometer jedoch Werte über 100. Hier sieht Enzo Weber, IAB-Prognosechef, einen Zusammenhang mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine.
Die europäischen Arbeitsmärkte haben durch die Kriegsfolgen an Schwung verloren
sagt Weber.
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