Vom 6. bis 7. November 2019 fand in Riga das jährliche baltische PES-Treffen statt, das sich diesmal mit dem Thema „Strategisches Management und Digitalisierung in PES“ befasste.
In ihrer Eröffnungsrede erinnerte die Direktorin des lettischen Arbeitsamtes, Evita Simsone, alle an den Baltischen Weg, der vor 30 Jahren stattfand, als alle baltischen Staaten auf dem Weg zur Unabhängigkeit waren. Heute sind 15-Jahre vergangen, seit die drei baltischen Staaten der EU beigetreten sind. Frau Simsone forderte die Vertreter der baltischen SPE auf, umfassender auszusehen und von der möglichen baltischen Zusammenarbeit innerhalb der EU zu profitieren.
Die Vertreter der estnischen, litauischen und lettischen SPE diskutierten zusammen mit dem Vorsitzenden des Europäischen SPE-Netzwerks, Johannes Kopf, den Mehrwert der regionalen SPE-Zusammenarbeit. Herr Kopf berichtete über seine Erfahrungen mit der deutschsprachigen SPE-Zusammenarbeit. Er wies darauf hin, dass es mehrere strategische Probleme gibt, mit denen die nationalen Regierungen und die öffentlichen Arbeitsverwaltungen derzeit konfrontiert sind. Die öffentlichen Arbeitsverwaltungen haben daher die Möglichkeit, ihre Meinung zu verschiedenen Arbeitsmarktfragen zu äußern, um eine ordnungsgemäße und rechtzeitige Zuweisung von Ressourcen für die Auf- oder Umschulung unserer Bürger zu gewährleisten.
Es ist an der Zeit, dass die öffentlichen Arbeitsverwaltungen auf strategischer Ebene zu Wort kommen, wenn man bedenkt, dass auf der öffentlichen und politischen Agenda so viele Themen stehen - Alterung der Bevölkerung, demografische Herausforderungen, Automatisierung und Aufforderung, über grüne Wirtschaft nachzudenken und sie zu fördern.
Gemeinsam mit der lettischen Firma 'Tilde' wurde der Einsatz künstlicher Intelligenz in der täglichen Arbeit der SPE untersucht. Der Direktor Kauliņš lieferte Beiträge zu virtuellen Assistenten, Optionen für maschinelles Lernen und Spracherkennungstechnologien, die bereits im öffentlichen Sektor aller drei baltischen Staaten eingesetzt werden. Er forderte auch die SPE auf, sich umzusehen und ihre eigenen Mitarbeiter neu auszubilden. Der Regionaldirektor der Aktiengesellschaft 'Rail Baltica', Herr Bramans, informierte über die zukünftigen Entwicklungen des Rail Baltica-Projekts und hob die notwendige Unterstützung durch die SPE ab dem nächsten Jahr hervor.
Wie sich neue Technologien auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber auswirken, wurde mit einer Vertreterin der staatlichen Arbeitsaufsichtsbehörde Linda Matisāne erörtert. Die Diskussion umfasste verschiedene Aspekte wie neue Arbeitsumgebungen und wie sich diese auf die Produktivität und die Gesundheit der Mitarbeiter auswirken.
Der zweite Tag des Treffens war hauptsächlich der strategischen Planung der baltischen Kooperationsaktivitäten in 2020 gewidmet. Die Teilnehmer tauschten auch Erfahrungen und Informationen über die Zielsetzung unter Berücksichtigung der Digitalisierung mehrerer Prozesse in den öffentlichen Arbeitsverwaltungen aus. Alle baltischen SPE räumten ein, dass in den Büros derzeit diskutiert wird, welche Prozesse digitalisiert und welche von Angesicht zu Angesicht durchgeführt werden sollten. Das Treffen endete mit einem Besuch im örtlichen PES-Büro in Riga, um die Serviceleistungen für seine Kunden zu besprechen.
Ich interessiere mich sehr für virtuelle Assistenten im Arbeitsamt und wie sie unserem Büro bei der täglichen Arbeit helfen würden. Gibt es eine Möglichkeit für mich, mehr darüber zu lesen? Wären Sie so nett, mir etwas mehr zu diesem Thema zu schicken?
Liebe Jasmina,
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich schicke Ihnen den Kontakt meiner baltischen Kollegen per Mail, um einen Austausch zu ermöglichen.
Martina
Danke für die Information